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Aus dem Bericht des Bürgermeisters:

Gemeinderatsitzung vom 14.12.2023

Seit nunmehr zwei Jahren beschäftigen sich Politik und Verwaltung intensiv mit dem Entwässerungsproblem in der Gemeinde, insbesondere in Moordorf.
Diesbezüglich ist die Verwaltung zwischenzeitlich nach und nach auf dem Weg, hier Verbesserungen herbeizuführen.
So wurde den Gemeindehaushalten in der 38. Kalenderwoche ein Aufforderungsschreiben mit entsprechenden Handlungsempfehlungen/Handlungsanweisungen zur Unterhaltung und Reinigung von privaten Entwässerungsgräben zugestellt.
Zudem wurde die jährliche Gewässerschau anders strukturiert/organisiert und die Schaubeauftragten in diesem Zusammenhang sensibilisiert, zukünftig intensiv an die Gewässerschauen unter den nunmehr anderen Rahmenbedingungen heranzutreten und diese abzuarbeiten.
Was offenbar auch geschieht und gut läuft.
Verbunden mit den anschließend schriftlichen Aufforderungen und Fristsetzungen einer vorgegebenen Wiederherstellung der Gräben bei Mängelfeststellungen. Derzeit sind ca. 90 Bescheide auf den Weg gebracht.

Ein wesentlicher Aspekt ist aber auch die Tatsache, dass die Gemeinde ihren eigenen Entwässerungs–Hausaufgaben nachkommen muss.
Die Verwaltung hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach angedeutet, dass diese Hausaufgaben scheinbar über sehr, sehr viele Jahre hinweg in vielen Bereichen regelrecht vernachlässigt worden sind.

Und diese Befürchtungen von Vernachlässigungen der langen Vergangenheit bestätigen sich zunehmend.
So dass die Fehler etwaiger Versäumnisse dieser Vergangenheit nach und nach wieder aufgearbeitet werden müssen.
Bei den diesbezüglichen Bestandsaufnahmen, auch im Zusammenwirken mit dem OOWV was die Erstellung des Generalentwässerungsplanes anbelangt,
treten hier zudem dann auch immer wieder neue Baustellen auf.
Baustellen, die sich durch die Versäumnisse der Vergangenheit ergeben haben.
Baustellen oder auch Mängel, die aber nicht zuletzt auch durch langjährige etwaige politische Duldung bzw. Unterstützung mitgetragen worden sind.
Baustellen also, die nunmehr aufwendiger Klärungen, Absprachen und Maßnahmen bedürfen.

Zunächst mussten erstmal wieder die grundlegenden Zuständigkeiten geregelt und abgesprochen werden, wer überhaupt für die Unterhaltung und Pflege etwaiger Gräben zuständig ist – der Landkreis, das Nds. Landesamt für Straßenbau und Verkehr, die EAE, die Gemeinde, die Anwohner.
Oder liegt hier gar eine Zuständigkeit von mehreren Seiten vor!?

Unabhängig hiervon sind aber dennoch nunmehr nachfolgende Maßnahmen - vorrangig auch im Bereich Moordorf -- auf den Weg gebracht worden. Die da wären:

- Baggerarbeiten durch den Bauhof im Bereich des Ritzweges und des Ritzpfades, um den schnelleren Wasserablauf aus sensiblen Tiefebenen,wie am Richelweg, zu unterstützen – Was offensichtlich auch funktioniert.
- Verbunden mit diversen Regenwasser-Kanal Spülarbeiten – hier Durchlässe und der eigentliche Regenwasserkanal- durch die Spezialfirma Technik- Kontor- Nord - Mulch- und Baggerarbeiten an verschiedensten Gräben durch die Fa. Alwin Janssen. Auch an Gräben außerhalb des Zentrums, um den Ablauf/ Zufluss zu übergeordneten Gewässern wiederherzustellen.
- Wiederaufnahme jährlich wiederkehrender Gewässerunterhaltungen durch die Fa. Gerjets ab Dezember – hier dann für das gesamte Gemeindegebiet – die Fa. Bents steht nicht mehr zur Verfügung.
- Veranlassung einer Durchlasssanierung unterhalb der B72 in der Ortsdurchfahrt Moordorf durch das NLStBV – wird gegenwärtig aufwändig vorgenommen – Der Durchlass war absolut dicht/ quasi zusammengefallen.
- Die Wiederaufnahme/ Veranlassung der Reinigung vom Graben entlang der Bahnstrecke durch die EAE.

Darüber hinaus, wie ich bereits zuvor im Zusammenhang mit der Erstellung vom Generalentwässerungsplan erwähnte, laufende und zeitnah vorgesehen

Maßnahmen:

- Die Bestandsaufnahme des Zustandes vom Regenwasserkanalnetz in Moordorf im Zuge einer Dokumentation durch die Fa. Scholz – durch Vermessungen – mit der Feststellung, dass der Regenwasserkanal in Teilbereichen überwiegend versandet ist!
- Verbunden mit einer anschließenden Digitalisierung für den Bereich Moordorf (GEP) in Form einer Kamerabefahrung des Kanalnetzes.
- Die Unterhaltung/Wiederherstellung des Kanalnetzes durch Vornahme von Spülvorgängen im Verbund mit der erwähnten Kamera-Befahrung –erst Spülgang voraus und dann Kamera hinterher um Zustand des Netztes zu dokumentieren. Die diesbezügliche Vorbereitung und Begleitung dieser Maßnahmen erfolgt durch ein externes Fachbüro.
- Von weiteren allgemeine Baggertätigkeiten durch den Bauhof einmal abgesehen.

Abschließend wünschen wir allen eine schöne und besinnliche Weihnacht.
Sowie alles erdenklich Gute für das Jahr 2024.
Vor allem viel Glück und Gesund.